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Was ist Agroforst?

Agroforstwirtschaft bezeichnet ein Landnutzungssystem, bei dem bewusst mehrjährige, nutzbare Gehölze (Bäume und/oder Sträucher) mit Ackerkulturen, Grünland und/oder Tierhaltung so auf einer Produktionsfläche kombiniert werden, dass ökologische und ökonomische Vorteilswirkungen daraus entstehen.

Es gibt eine große Vielfalt an Agroforstsystemen und diverse Kombinationsmöglichkeiten.
Allgemein unterscheidet man hierbei 3 Typen von Agroforstsystemen:

  • Bäume mit Ackerkulturen (silvoarable Systeme)
  • Bäume mit Tierhaltung (silvopastorale Systeme)
  • Bäume mit Ackerkulturen und Tierhaltung (agrosilvopastorale Systeme)

Dabei ist die Produktpalette von Agroforstsystemen sehr groß. So reichen die möglichen Erzeugnisse von Eiern über Nüsse, Getreide, Fleisch, Pilzen, Obst und Ölsaaten hin zu verschiedenen Holzprodukten. Denn schon was die Gehölzkomponente betrifft, sind verschiedene Pfade möglich:

  • Holzhackschnitzel zur energetischen Nutzung aus Kurzumtrieb (Umtriebszeit max. 20 Jahre, nach Ernte Stockausschlag und erneute Nutzung)
  • Stammholzproduktion mit der Nutzung als bspw. Bauholz (Umtriebszeit > 10 Jahre)
  • Wertholzproduktion für Furnierholz (Umtriebszeit > 50 Jahre)
  • Fruchtnutzung: z. B. Apfel, Beeren, Nüsse (Walnuss, Haselnuss)
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